










Your Custom Text Here
Testo di Pino Mantovani
Photographie, Istituto Italiano di Cultura Zurigo in Photobastei, Zurigo
Testi tratti dal libro di Rainer Maria Rilke “Auguste Rodin”, Parigi 1912
„Era il profilo di un albero in timorosa attesa delle tempeste di marzo, quando il frutto e la pienezza della sua estate non abitano più le radici, ma sono già saliti lentamente lungo il tronco su cui si abbatteranno i grandi venti. Questa figura é importante anche per un altro motivo. Essa segna nell‘opera di Rodin la nascita del gesto.“
„Sebbene prive di punti di contatto, le statue stavano l‘una accanto all‘altra come gli ultimi alberi di una foresta abbattuta, e I‘elemento unificante era rappresentato dall‘aria singolarmente coinvolta nel loro destino. Girando attorno al gruppo, si stupiva nel vedere come i gesti nascevano grandi e puri dai marosi dei profili, come si levavano, restavano immobili e ricadevano nella materia simili a bandiere che vengano ammainate. Tutto era chiaro e preciso. Non sembrava esserci spazio alcuno lasciato al caso.“
––––––––––––––
Texte aus Rainer Maria Rilke‘s Buch „Auguste Rodin“, Paris 1912
„…Das war die Silhouette eines Baumes, der die Märzstürme noch vor sich hat und bange ist, weil die Frucht und Fülle seines Sommers nicht mehr in den Wurzeln wohnt, sondern schon, langsam steigend, im Stamme steht, um den die großen Winde jagen werden.
Diese Gestalt ist auch noch in anderem Sinne bedeutsam. Sie bezeichnet im Werke Rodins die Geburt der Gebärde.…“
„…Und dabei berührten die einzelnen Gestalten einander nicht, sie standen nebeneinander wie die letzten Bäume eines gefällten Waldes, und was sie vereinte, war nur die Luft, die an ihnen teilnahm in einer besonderen Art.
Ging man um diese Gruppe herum, so war man überrascht zu sehen, wie aus dem Wellenschlag der Konturen rein und groß die Gebärden stiegen, sich erhoben, standen und zurückfielen in die Masse, wie Fahnen, die man einzieht. Da war alles klar und bestimmt. Für einen Zufall schien nirgends Raum zu sein. Wie alle Gruppen des Rodin'schen Werkes, war auch diese in sich selbst verschlossen, eine eigene Welt, ein Ganzes, erfüllt von einem Leben, das kreiste und sich nirgends ausströmend verlor. An Stelle der Berührungen waren hier die Überschneidungen getreten, die ja auch eine Art von Berührung waren, unendlich abgeschwächt durch das Mediumder Luft, …“
Testo di Pino Mantovani
Photographie, Istituto Italiano di Cultura Zurigo in Photobastei, Zurigo
Testi tratti dal libro di Rainer Maria Rilke “Auguste Rodin”, Parigi 1912
„Era il profilo di un albero in timorosa attesa delle tempeste di marzo, quando il frutto e la pienezza della sua estate non abitano più le radici, ma sono già saliti lentamente lungo il tronco su cui si abbatteranno i grandi venti. Questa figura é importante anche per un altro motivo. Essa segna nell‘opera di Rodin la nascita del gesto.“
„Sebbene prive di punti di contatto, le statue stavano l‘una accanto all‘altra come gli ultimi alberi di una foresta abbattuta, e I‘elemento unificante era rappresentato dall‘aria singolarmente coinvolta nel loro destino. Girando attorno al gruppo, si stupiva nel vedere come i gesti nascevano grandi e puri dai marosi dei profili, come si levavano, restavano immobili e ricadevano nella materia simili a bandiere che vengano ammainate. Tutto era chiaro e preciso. Non sembrava esserci spazio alcuno lasciato al caso.“
––––––––––––––
Texte aus Rainer Maria Rilke‘s Buch „Auguste Rodin“, Paris 1912
„…Das war die Silhouette eines Baumes, der die Märzstürme noch vor sich hat und bange ist, weil die Frucht und Fülle seines Sommers nicht mehr in den Wurzeln wohnt, sondern schon, langsam steigend, im Stamme steht, um den die großen Winde jagen werden.
Diese Gestalt ist auch noch in anderem Sinne bedeutsam. Sie bezeichnet im Werke Rodins die Geburt der Gebärde.…“
„…Und dabei berührten die einzelnen Gestalten einander nicht, sie standen nebeneinander wie die letzten Bäume eines gefällten Waldes, und was sie vereinte, war nur die Luft, die an ihnen teilnahm in einer besonderen Art.
Ging man um diese Gruppe herum, so war man überrascht zu sehen, wie aus dem Wellenschlag der Konturen rein und groß die Gebärden stiegen, sich erhoben, standen und zurückfielen in die Masse, wie Fahnen, die man einzieht. Da war alles klar und bestimmt. Für einen Zufall schien nirgends Raum zu sein. Wie alle Gruppen des Rodin'schen Werkes, war auch diese in sich selbst verschlossen, eine eigene Welt, ein Ganzes, erfüllt von einem Leben, das kreiste und sich nirgends ausströmend verlor. An Stelle der Berührungen waren hier die Überschneidungen getreten, die ja auch eine Art von Berührung waren, unendlich abgeschwächt durch das Mediumder Luft, …“